CSU-Vorsitzender Hölzl kritisiert Pläne des Landratsamts zur Flüchtlingsunterbringung in Pfeffenhausen scharf

CSU-Ortsvorsitzender Florian Hölzl ging in seinem Grußwort anlässlich der Hauptversammlung der JU Pfeffenhausen am Pfingstsonntag zunächst auf die Innerortsentwicklung und die hierzu in jüngster Vergangenheit gefassten Beschlüsse des Marktgemeinderats ein. Mit der wohnbaulichen Nachnutzung des Königbräu- und Barthgrundstücks würde ein großes Ziel der laufenden Legislaturperiode schon in absehbarer Zeit erreicht werden. „Wir betonen nicht nur fortwährend die Bedeutung der Innerortsentwicklung, sondern handeln auch nach dieser Überzeugung“.

Scharf kritisierte der örtliche CSU-Vorsitzende die Pläne des Landratsamts, eine am Ortsrand gelegene Immobilie über mehrere Jahre hinweg zur Unterbringung von bis zu 55 Asylbewerbern anzumieten. In Zeiten stark rückläufiger Flüchtlingszahlen sei ein Projekt in dieser Größenordnung unverantwortlich. Dass der Markt Pfeffenhausen erst nach Abschluss eines Vorvertrags mit dem Eigentümer der Liegenschaft durch das Landratsamt informiert worden sei und dass die Umbauarbeiten im Zeitpunkt der Behandlung im Marktgemeinderat weitestgehend abgeschlossen gewesen seien, würden sicherlich nicht zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Landratsamts beitragen. Der Marktgemeinderat, der das baurechtliche Einvernehmen zur Umnutzung der Immobilie in eine Flüchtlingsunterkunft verweigert habe, setze auf eine kleinteilige, Integration ermöglichende Unterbringung. Die Ist-Situation fasste Florian Hölzl wie folgt zusammen: „Nun ist Landrat Peter Dreier am Zug, sich im Sinn einer gelingenden Integration unserer Auffassung anzuschließen und endlich von den ursprünglichen Plänen abzulassen.“