MdL Hölzl: „Freistaat investiert 18,75 Millionen Euro in die flächendeckende medizinische Versorgung unserer Heimat“

Die Delegierten zur Kreisvertreterversammlung mit MdB Florian Oßner

Prominente Besetzung - Bürgermeistertrio und Abgeordneter vertreten Ortsverband bei Aufstellungsversammlung 

Pfeffenhausen. Die Mitglieder der CSU Pfeffenhausen trafen sich unlängst im Gasthaus Hagn in Rainertshausen zur Mitgliederversammlung. Neben dem Bürgermeistertrio und vielen Markt- und Kreisräten war CSU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Florian Oßner gekommen. Im Mittelpunkt stand die Wahl der vier Delegierten und Ersatzdelegierten in die Aufstellungsversammlung im Stimmkreis Landshut.

Sie tagt im Oktober und entscheidet, wer bei den Landtags- und Bezirkstagswahlen 2018 als Direktkandidat für die CSU antritt. Im Vorfeld der von dritten Bürgermeister Max Auer geleiteten Wahlen gab Landtagsabgeordneter Florian Hölzl einen Bericht ab. „Mein Ziel ist, die Anliegen aus dem Raum Landshut aufzugreifen und in der Landeshauptstadt mit Nachdruck zu verfolgen.“ Wichtig sei ihm vor allem die Fortentwicklung des ländlichen Raums: „Wir müssen der Überhitzung des Ballungsraums München strukturpolitisch etwas entgegensetzen und den Verfassungsauftrag, gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu schaffen, zur Richtschnur unseres Handelns machen.“  Zu einem florierenden ländlichen Raum gehört nach Hölzls Einschätzung eine flächendeckende medizinische Versorgung: „Neben dem Kreiskrankenhaus Landshut-Achdorf und dem städtischen Klinikum brauchen wir auch in Zukunft die renommierten Kreiskrankenhäuser in Rottenburg und Vilsbiburg. Die beiden Häuser sind mehr als nur Erstanlaufstellen. Während die Schlossklinik Niederhatzkofen in der Altersmedizin Beachtung findet, genießt in Vilsbiburg zum Beispiel die Chirurgie weit über die Landkreisgrenzen hinaus einen exzellenten Ruf.“ Glücklich sei er, dass der Ministerrat in seiner jüngsten Sitzung den ersten Bauabschnitt der im Kreiskrankenhaus Vilsbiburg anstehenden Generalsanierung in das Krankenhausjahresbauprogramm 2018 aufgenommen habe. Den stolzen Betrag von 18,75 Millionen Euro investiere der Freistaat in die Generalüberholung des Intensiv- und Operationsbereichs. Wenn alles nach Plan laufe, seien die Maßnahmen in rund zwei Jahren abgeschlossen. „Die Förderzusage ausMünchen war vor dem Hintergrund des deutlich überzeichneten Budgets keine Selbstverständlichkeit. Ich freue mich, dass sich die Beharrlichkeit, der Schriftverkehr und die persönlichen Gespräche mit Gesundheitsministerin Melanie Huml am Ende des Tages ausbezahlt haben“, so Hölzl. Zu einer erfolgreichen Politik für den ländlichen Raum gehöre auch, die Chancen des digitalen Zeitalters am Schopf zu packen. „Die ländlich geprägten, landschaftlich reizvollen Gemeinden mit einem hohen Freizeitwert haben das Zeug dazu, zu den Gewinnern des digitalen Zeitalters zu werden, wenn sie jetzt entschieden in die Infrastruktur investieren“, zeigte sich Hölzl überzeugt. Bürgermeister Karl Scharf und dem Marktgemeinderatsgremium sprach er Dank und Anerkennung für die Vorreiterrolle aus, die der Markt beim Ausbau des schnellen Internets eingenommen habe. „Ich freue mich, dass der Markt Pfeffenhausen den Höfebonus des Freistaats Bayern in Anspruch nimmt und sich nun gezielt der Glasfaserversorgung von Weilern und Einzelgehöften annimmt.“ Der Höfebonus, so Hölzl, sei zum 1. Juli in Kraft getreten. Kommunen, die ihren bisherigen Landesförderhöchstbetrag bereits zu 75 % aufgebraucht haben, könnten sich auf eine Verdoppelung der staatlichen Höchstförderung und einen Fördersatz von 80 % freuen. Der Freistaat räumt der Gestaltung des digitalen Wandels über den Breitbandausbau hinaus nach Hölzls Einschätzung viel Raum ein. Erst vor wenigen Tagen sei das 10-Punkte-Programm „Bayern Digital II" auf den Weg gebracht worden. Insgesamt würden drei Milliarden Euro verausgabt und 2000 Stellen geschaffen werden. Ein wichtiger Baustein des Programms sei die Schließung nach wie vor weißer Flecken bei der Mobilfunkversorgung. Ein weiterer Programmbestandteil sei der Ausbau der digitalen Bildung. „Wir machen Informatik zum Pflichtfach an Mittel- und Realschulen und sorgen dafür, dass das digitale Klassenzimmer Realität wird", griff Hölzl  zwei zentrale Punkte heraus. Nicht zuletzt betonte Hölzl die Bedeutung gut aufgestellter Polizei- und Sicherheitsbehörden für ein friedvolles Zusammenleben der Menschen in allen Landesteilen. Dass Sicherheit nicht selbstverständlich ist, hätten die Chaostage von Hamburg anlässlich des G20-Gipfels gezeigt. „Ich bin mir sicher, dass sich Vergleichbares in Bayern nicht zugetragen hätte, weil wir hinter unseren Beamten stehen und die Landespolizei sachlich und personell gut ausstatten. Null Toleranz gegen Extremismus und Gewalt ist und bleibt Markenkern bayerischer Innenpolitik." Die Delegiertenwahlen brachten folgende Ergebnisse: Bei der Aufstellungsversammlung wird der Ortsverband Pfeffenhausen durch 1. Bürgermeister Karl Scharf, 2. Bürgermeister Klaus Leopold, 3. Bürgermeister Max Auer und Landtagsabgeordneten Florian Hölzl vertreten. Zu deren Vertretern wurden die beiden stellvertretenden CSU-Ortsvorsitzenden Thomas Rami und Michael Stiglmaier sowie Kreisrätin Elisabeth Fuß und Marktgemeinderat Christoph Brieller gewählt.