Staatsminister Dr. Reichhart war in Pfeffenhausen
„Wir werden Sie weiter unterstützen, weil dieser Ort Zukunft hat“
Staatsminister Dr. Reichhart sagt Unterstützung in vielen Politfeldern zu
Pfeffenhausen. Am Mittwoch kam Dr. Hans Reichhart, Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, auf Einladung des CSU-Vorsitzenden Florian Hölzl in den Markt. Vor einem Arbeitstreffen nahm sich der Minister Zeit, um sich im Beisein der Bürgermeister Karl Scharf und Max Auer das Areal zwischen Seniorenheim und Kirchplatz anzuschauen, das bald aufgewertet werden soll.
Reichhart war angetan: „Mit der Entscheidung, aktiv gegen Leerstand und Verödung anzugehen, liegen Sie richtig. Wir werden den Markt Pfeffenhausen auf diesem Weg unterstützen. Deshalb haben wir neben den bereits im letzten Jahr zugesagten 320.000 Euro für das Jahr 2019 weitere 160.000 Euro für die Neugestaltung des Kirchplatzes samt Anlage eines barrierefreien Wegs reserviert.“ Auch die Forderung nach einer längerfristigen Begleitung griff der Bauminister auf: „Weil wir davon überzeugt sind, dass dieser Ort Zukunft hat, werden wir Sie auch in den Folgejahren unterstützen.“ Von daher habe man in einer Vorausschau angedacht, den Markt in den Jahren 2020 bis 2022 mit einem hohen Fördersatz aus zuwendungsfähigen Kosten von einer Million Euro unter die Arme zu greifen. Auf Nachfrage von CSU-Fraktionssprecher Josef Hyronimus, ob sich die Gelder auch für die Schaffung zusätzlicher Flächen für Kulturveranstaltungen und Festivitäten abrufen ließen, sagte der Minister: „Wenn mit diesem Vorhaben eine städtebauliche Aufwertung verbunden ist, bin ich dieser Idee sehr zugetan. In unserer schnelllebigen Zeit brauchen wir, gerade in den Kernlagen, lebendige Begegnungsstätten, in denen das gesellschaftliche Leben daheim ist.“ CSU-Vorsitzender Hölzl sprach so dann das Radwegenetz an. Mit Priorität eins sei die Verbindung entlang der Kreisstraße nach Rainertshausen hinterlegt. Bürgermeister Scharf pflichtete bei: „Wir arbeiten seit langem daran und werden nun einen neuen Anlauf unternehmen, um mit den Grundstückseigentümern einen Trassenkorridor zu finden.“ An Reichhart, in dessen Zuständigkeit der Radwegebau entlang von Bundes- und Staatsstraßen fällt, trug Hölzl die Forderung nach einem Radweg von Ludmannsdorf nach Niederhornbach heran. Reichhart rief in Erinnerung, dass der Radweg von Siegenburg nach Indorf bereits beschlossen sei. Nun den Lückenschluss in Richtung Niederhornbach vorzunehmen, sei richtig. „Wir werden das machen und sowohl die Kosten für den Grunderwerb wie auch für den Bau bis zu einer Wegebreite von 2,50 m tragen.“ Dann kann landkreisübergreifend zwischen Siegenburg und Pfeffenhausen geradelt werden.“ Schließlich brachte Hölzl die geplante landesbedeutsame Buslinie zwischen Landshut und Ingolstadt in das Gespräch ein: „Wir brauchen im Nord-Westen unseres Landkreises bessere öffentliche Anbindungen in Richtung Regensburg und Ingolstadt. Ein erster wichtiger Schritt wäre ein Halt der landesbedeutsamen Buslinie zwischen den Oberzentren Landshut und Ingolstadt in Pfeffenhausen.“ Als Haltepunkt sei die Werksbushaltestelle am Volksfestplatz, die sich zu einer Mobilitätsdrehscheibe ausbauen lasse, prädestiniert. Reichhart versprach, die Forderung prüfen zu lassen. Bürgermeister Scharf und CSU-Vorsitzender Hölzl bedankten sich für die Unterstützung in vielen Politfeldern.
Bild: Bürgermeister Karl Scharf, Pfarrer Günter Müller und CSU-Vorsitzender Florian Hölzl erläuterten Staatsminister Dr. Reichhart am Kirchplatz die geplanten Maßnahmen