„Wir dürfen unseren Kontinent nicht den Populisten überlassen“ Europastammtisch mit Elisabeth Fuß und Freiherr von Cetto

Pfeffenhausen. Die CSU-Verbände im nördlichen Landkreis luden am Donnerstagabend zu einem Europastammtisch in den Brauerei-Gasthof Pöllinger. EU-Kandidatin Elisabeth Fuß und Freiherr Anton von Cetto, Kreisvorsitzender der Europa Union, stellten sich den Fragen der Moderatoren Florian Hölzl (Pfeffenhausen) und Hans-Peter Deifel (Weihmichl/ Neuhausen).

Elisabeth Fuß rief dazu auf, sich an den EU-Wahlen zu beteiligen und den Kontinent nicht den Populisten zu überlassen, die Europa spalten wollten:  „Wer wie die Rechten für einen Austritt Deutschlands aus der EU eintritt, stellt sich gegen den freien Verkehr von Menschen, Waren und Dienstleistungen und sagt Nein zu einer gemeinsamen Terror- und Kriminalitätsbekämpfung.“ Die Union sei Friedens- und Wohlstandsgarant. Um Europa wieder stärker bei den Menschen zu verankern, sei der Grundsatz der Subsidiarität mit neuem Leben zu erfüllen: „Nur das, was sich nicht in den Mitgliedsländern lösen lässt, soll auf EU-Ebene angepackt werden.“ Freiherr von Cetto erwies sich einmal mehr als profunder EU-Kenner und ging auf die Finanzpolitik ein. Er wandte sich sowohl gegen eine Vergemeinschaftung von Schulden wie auch gegen eine C02-Besteuerung und betonte die Bedeutung des Stabilitätsmechanismus für die Gemeinschaftswährung. Im internationalen Konzert müssten die Europäer endlich mit einer Stimme sprechen, um nicht an Einfluss zu verlieren. Auch in der Verteidigungspolitik müssten die Ressourcen bis hin zu einer Verteidigungsunion gebündelt werden. CSU-Ortsvorsitzender Florian Hölzl schloss mit den Worten: „Wir haben die historische Möglichkeit, dass mit Manfred Weber, der seine Kindergartenzeit in Pfeffenhausen zubrachte, einer von uns EU-Kommissionspräsident wird. Die Chance sollten wir am Schopf packen und ihn am Sonntag unterstützen.“

Das Bild zeigt von links nach rechts: Markt- und Kreisrat Florian Hölzl, Weihmichls Dritter Bürgermeister Hans-Peter Deifel, EU-Kandidatin Elisabeth Fuß und Freiherr Anton von Cetto